by Annie (British Yearly Meeting)
Friends, while I have been very much enjoying the various new ideas and formats that have recently featured in our revitalised Willy & Penn, at the same time I have been slightly dismayed at the prominent space being given to ‘the testimonies’. The bee I have in my bonnet about this is actually not my bee at all; it was planted (just to completely mix my wildlife-based metaphors) three or four years ago at Woodbrooke by Maud Grainger, the Faith in Action tutor there, who ran a session on ‘testimony’ as part of the Young Adult Leadership Programme, in which I was a participant. More recently she also wrote a blog post on the same topic, expressing her discomfort about the way Quakers talk about ‘the testimonies’ far better than I can:
https://www.woodbrooke.org.uk/testimony-because-we-can-do-no-other/
I hesitate to try to sum up what she says (let alone translate it into German, as I am vaguely planning to do with this text!) as I think she expresses it very well and very simply already, even though it’s quite a subtle thing. However, I will have a go. The basic gist, as I understand it, is that our testimony, or witness, is a personal thing – our witness to the Light within us – which emerges from our experience of worship, and so reducing it to an external list of values or qualities not only has the potential to limit it, but ultimately robs us of our spiritual dimension. The ‘list of testimonies’, be it STEPS, SPICES or ‘Frei wagen’, might sometimes seem like a useful shorthand for truths that we collectively recognise, but it should be used with great caution, recognised as just that – a form of shorthand for something much deeper and more complex – and constantly tested against our own experience of the Spirit.
I feel that this is how our testimony train was conceived and intended – as a chance for us to test our understanding of these values and how they chime with our experiences and lives, which is why I have been trying to push down the little voice within me that has been expressing disapproval. However, as Quakers we all know about the little voice that won’t be shut up, hence this contribution, which I nonetheless hope won’t bring the train to a halt.
Folgende Übersetzung wurde auf eigenen Wunsch von der Autorin selbst als Sprachübung ausgeführt – sie bittet für die Fehler/Holprigkeiten um Verzeihung!
Freunde, obwohl ich in letzter Zeit an den neuen Ideen und Formaten des wiederbelebten Willy & Penns großen Gefallen finde, bin ich gleichzeitig etwas bestürzt über den prominenten Platz, den ‚die Zeugnisse’ hier beanspruchen. Der Floh im Ohr, der mich in dieser Hinsicht betrifft, stammt eigentlich nicht von mir; er wurde gepflanzt (um meine Naturmetaphern völlig durcheinander zu bringen) vor drei oder vier Jahren von Maud Grainger, der ‚Glaube in Aktion’-Tutorin von Woodbrooke, die eine Seminar hielt über ‚Zeugnis’ im Rahmen des Young Adult Leadership Programms, an dem ich teilgenommen habe. Vor kurzem schrieb sie auch einen Blogeintrag zu demselben Thema, in dem sie (viel effektiver als ich das kann) ihr Unbehagen darüber äußert, wie die Quäker über ‚die Zeugnisse’ reden:
https://www.woodbrooke.org.uk/testimony-because-we-can-do-no-other/
Ich zögere mich, ihre Aussage zusammenzufassen (geschweige denn sie ins Deutsche zu übersetzen, so wie ich es mit diesem Text versuche), da ich finde, sie äußert das selbst schon sehr gut und sehr einfach, obwohl es eine eher subtile Idee ist. Ich werde es aber probieren: Das Wesentliche, so wie ich das verstehe, besteht darin, dass unser Zeugnis persönlich ist – wir bezeugen das Licht im Inneren – und es entsteht aus der Erfahrung der Andacht. Das heißt, dieses auf eine externe Liste von Werten oder Eigenschaften zu reduzieren könnte es nicht nur möglicherweise begrenzen, sondern uns im Endeffekt die spirituelle Dimension entnehmen. Die ‚Zeugnis-Liste’, sei sie STEPS, SPICES oder ‚frei wagen’, kann manchmal als nützliches Kürzel für gemeinsam erkannte Wahrheiten vorkommen, man sollte sie aber mit großer Vorsicht betrachten, sie als genau das erkennen – eine Art Kürzel für etwas viel tiefer und komplexer – und sie stets gegen die eigene Erfahrung des Geistes prüfen.
Ich glaube, dass unser Zeugnis-Zug in diesem Sinne konzipiert und gemeint wurde – als Gelegenheit dafür, unser Verständnis dieser Werte zu prüfen – ob und inwieweit sie mit unseren Erfahrungen und Leben übereinstimmen. Deshalb habe ich versucht, die kleine Stimme in mir zu verdrängen, die Missbilligung äußern wollte. Als Quäker wissen wir jedoch alle von der kleinen Stimme, die man nicht zum Schweigen bringen kann – daher dieser Beitrag, der den Zug, so hoffe ich, trotzdem nicht anhalten wird.