This post is the first in our new series called ‘Testimony Trains’. Learn more about it here.
Dieser Beitrag ist der erste in unserer neuen Serie mit dem Titel ‘Testimony Trains’. Mehr dazu erfahren Sie hier.

“One more thing, gentlemen, before I quit. Thomas Jefferson once said that all men are created equal […]. There is a tendency in this year of grace 1935 for certain people to use this phrase out of context, to satisfy all conditions. The most ridiculous example I can think of is that the people who run public education promote the stupid and idle along with the industrious – because all men are created equal, educators will gravely tell you, the children left behind suffer terrible feelings of inferiority. We know all men are not created equal in the sense some people would have us believe – some people are smarter than others, some people have more opportunity because they’re born with it, some men make more money than others, some ladies make better cakes than others – some people are born gifted beyond the normal scope of most men.”
This quote is part of a speech Atticus Finch makes in Harper Lee’s novel To Kill A Mockingbird. Atticus, a lawyer, proceeds to express his (feigned?) trust in the justice system that should and will treat every person equally, regardless of intellectual ability, race, sex or financial status. In the quoted part of his speech, however, he highlights a different stance on equality: no one is absolutely equal and it’s no use pretending that we are.
I find this quote sheds a nice light on an argument on equality that I’ve often heard: we are not the same, so why should we be treated the same? To me, equality is not about same-ness, about pretending every person has the same abilities, prejudices, needs and background. It is about valuing every person the same, while treating them differently if and when appropriate. No person is worth more or less than any other person: they are equal in value. And to let someone thrive, sometimes an unequal treatment is necessary. To stay with Atticus’ example: some children might need more time to learn certain academic subjects, while others need more challenges. Equality does not equal same-ness, it equals giving everybody the same chances. And for that, unequal treatment may be necessary more often than you think. I try to keep this in mind in my work and personal life, and it has time and time again proven to be a more effective approach when interacting with people. They are all valuable beyond words, and they all need their personalised approach. Just like you and me.
…
I hope you liked this locomotive for the #TestimonyTrain on equality. I would like to nominate Fee Grabow to add a wagon and contribute something they might want to share on the topic. If this post wasn’t your cup of tea, keep and eye out for theirs. They may do something wildly different and much better!
“Noch eine Sache, Gentlemen, bevor ich aufhöre. Thomas Jefferson sagte einmal, dass alle Menschen gleich geschaffen sind [….]. In diesem Gnadenjahr 1935 besteht die Tendenz, dass bestimmte Menschen diesen Satz außerhalb des Kontextes verwenden, um alle Befindlichkeiten zu erfüllen. Das lächerlichste Beispiel, das ich mir vorstellen kann, ist, dass die Menschen, die öffentliche Bildung betreiben, neben den Fleißigen auch die Dummen und Müßigen fördern – weil alle Menschen gleich geschaffen sind, werden die Erzieher Ihnen ernsthaft sagen, haben die zurückgelassenen Kinder schreckliche Gefühle der Unterlegenheit. Wir wissen, dass nicht alle Menschen gleich geschaffen sind in dem Sinne, wie manche Menschen uns glauben machen wollen – einige Menschen sind klüger als andere, andere Menschen haben mehr Möglichkeiten, weil sie damit geboren werden, einige Männer verdienen mehr Geld als andere, einige Damen machen bessere Kuchen als andere – andere werden über den normalen Rahmen der meisten Menschen hinaus talentiert geboren.”
Dieses Zitat ist Teil einer Rede, die Atticus Finch in Harper Lees Roman To Kill A Mockingbird hält. Atticus, ein Anwalt, drückt sein (vorgetäuschtes?) Vertrauen in die Justiz aus, die jede Person gleich behandeln soll und tut, unabhängig von intellektuellen Fähigkeiten, Rasse, Geschlecht oder finanziellem Status. Im zitierten Teil seiner Rede betont er jedoch eine andere Haltung zur Gleichstellung: Niemand ist absolut gleich und es nützt nichts, vorzugeben, dass wir es sind.
Ich finde, dieses Zitat wirft ein schönes Licht auf ein Argument zur Gleichstellung, das ich oft gehört habe: Wir sind nicht gleich, also warum sollten wir gleich behandelt werden? Für mich geht es bei der Gleichheit nicht um das Gleich-sein, vorzuheucheln dass jeder Mensch die gleichen Fähigkeiten, Vorurteile, Bedürfnisse und Hintergründe hat. Es geht darum, alle Menschen gleich wertzuschätzen und sie dabei gegebenenfalls verschieden zu behandeln. Keine Person ist mehr oder weniger wert als jede andere Person: sie ist gleichwertig. Und um jemanden gedeihen zu lassen, ist manchmal eine ungleiche Behandlung notwendig. Um bei Atticus’ Beispiel zu bleiben: Einige Kinder brauchen vielleicht mehr Zeit, um bestimmte akademische Fächer zu lernen, während andere mehr Herausforderungen brauchen. Gleichheit ist nicht gleich Gleichheit, sie ist gleichbedeutend damit, allen die gleichen Chancen zu geben. Und dafür kann eine ungleiche Behandlung öfter notwendig sein, als Sie denken. Ich versuche, dies in meiner Arbeit und meinem Privatleben zu berücksichtigen, und es hat sich immer wieder als effektiverer Ansatz im Umgang mit Menschen erwiesen. Deren Wert ist nicht in Worte zu fassen, und sie alle brauchen ihren persönlichen Ansatz. Genau wie du und ich.
…
Ich hoffe, diese Lokomotive für den #TestimonyTrain zur Geichwürdigkeit hat Euch gefallen. Ich möchte Fee Grabow nominieren, einen Wagen hinzuzufügen und etwas beizutragen, was sie zu diesem Thema mitteilen möchte. Wenn dieser Beitrag hier nicht euer Fall ist, dann haltet mal Ausschau nach ihrem Beitrag. Sie könnte etwas vollkommen anderes und viel besseres schreiben!